Dokumentation Workshops

1.  Qualifiziert und willkommen – ausländische Studierende und ihre Bedeutung für den deutschen Arbeitsmarkt

Initiatorin: Dr. Simone Burkhart, Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD), Bonn

Referentinnen und Referenten: Dr. Simone Burkhart, DAAD – Einführung und Moderation I Dr. Annette Lang, Universität Bremen, Leiterin International Office – „Von der Studieneingangsphase bis zum Arbeitsmarkt: Studium und Studienerfolg ausländischer Studierender“ I Elisa Hanganu, Bundesamt für Migration und Flüchtlinge – „Arbeitsmarktintegration ausländischer Absolventen deutscher Hochschulen“  I Prof.Dr. Axel Plünnecke, Institut der deutschen Wirtschaft Köln, Leiter des Kompetenzfelds Humankapital und Innovationen – „Der Beitrag ausländischer Absolventen zur Fachkräftesicherung in Deutschland unter besonderer Berücksichtigung der MINT-Qualifikationen“

Beschreibung:Etwa die Hälfte der ausländischen Akademiker, die in Deutschland eine qualifizierte Arbeit aufnehmen, hat einen deutschen Hochschulabschluss. Das Ausländerstudium trägt damit zur Linderung des Fachkräftemangels bei. Dieser Workshop wird das Potential internationaler Studierender betrachten und die Voraussetzungen diskutieren, die geschaen sein müssen, um Studienerfolg und anschließende Integration in den deutschen Arbeitsmarkt zu gewährleisten.

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2.  Zuwanderung durchs Web – Wie hilfreich sind Informationsangebote im Internet

Initiator: Kaan Öztürk, ebb Entwicklungsgesellschaft für berufliche Bildung mbH, Köln

Referentinnen und Referenten: Kaan Öztürk, ebb GmbH – „Nützlich oder nicht! Internetportale für Zuwanderungswillige unter der Lupe“ & Interview mit zwei Zugewanderten I Claudia Moravek, Bundesinstitut für berufliche Bildung (BIBB) – „Portal ,Anerkennung in Deutschland‘: Bekanntmachung der Möglichkeiten zur beruflichen Anerkennung bei Zuwanderungsinteressierten im Ausland“ I Anna Hadeler, Goethe Institut Zentrale – „Mein Weg nach Deutschland – ein Internetportal für Zuwandernde. Vom Deutschlernen im Heimatland bis zum Integrationskurs in Deutschland.“

Beschreibung: Ein Bestandteil optimaler Rahmenbedingungen und Voraussetzungen für Zuwanderung ist die Notwendigkeit der Einführung von Instrumenten zur eigenständigen Informationsbeschaffung im Internet. Die Informationslandschaft zu Deutschland im Internet ist vielschichtig und breit gefächert. Davon ausgehend stellen sich die Fragen: a) ob das vorhandene Angebot im Ausland ausreichend bekannt ist, b) welche Kanäle zur Erhöhung des Bekanntheitsgrades beitragen können? Sind Social Media dabei hilfreich? und c) ob das vorhandene Angebot den Bedürfnissen der Anerkennungs-/Zuwanderungsinteressenten entspricht oder das Angebot ggf. ausgeweitet werden muss?

Dokumentation      Präsentationen


3. Bleibeabsichten von Fachkräften erkennen und Perspektiven schaffen

Initiator: Martin Lauterbach, Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, Nürnberg

Referentinnen und Referenten: Barbara Heß, Bundesamt für Migration und Flüchtlinge – „Bleibeabsichten von Arbeitsmigranten aus Drittstaaten“  I  Silke Böhringer, Metropolregion Rhein-Neckar GmbH – „Willkommenskultur in der Metropolregion Rhein-Neckar“  I  Anne Stockhorst, WIPA Düsseldorf – „Bundesweite berufsbezogene Deutschförderung (ESF-BAMF-Programm) und BAMF-Modellprogramm „Ankommen im Alltag und Beruf‘“

Beschreibung: Der Workshop geht der Frage nach, welche Erkenntnisse es über die Bleibeabsichten von Arbeitsmigranten aus Drittstaaten gibt und wie Perspektiven für deren Verstärkung durch gezielte Maßnahmen geschaffen werden können. Dazu werden sowohl Elemente in struktureller Sicht (Etablierung einer Willkommenskultur bei Ausländerbehörden sowie Arbeitsmarkt- und soziale Integration) als auch Angebote von gezielten (Sprach)-Förderangeboten schlaglichtartig beleuchtet.

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4. Betriebliche individuelle Qualifizierung arbeitsplatznah – arbeitsmarktrelevant – nachhaltig

Initiator: Rainer Kettner, Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald

Referentinnen und Referenten: Daniel Schreiber, Bundesinstitut für Berufsbildung (BiBB) – „Ergebnisse zum Monitoring des Anerkennungsgesetzes – mit Fokus weitere Qualifizierung im Nachgang zur Gleichwertigkeitsfeststellung“  I  Rainer Kettner, Handwerkskammer Mannheim – „BiQ – Betriebliche individuelle Qualifizierung“  I  Martina Gürkan, Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen Kreisverband Mannheim und Birgit Rebholz, Jobcenter Mannheim  – „Finanzierungsmodelle im Spannungsfeld Qualifizierung von Arbeitssuchenden bzw. geringqualifizierten Mitarbeitern“  I  Mario Skoko, Geschäftsführer Skoko Bautenschutz GmbH – „Chancen und Hindernisse einer betrieblichen Qualifizierung“

Beschreibung: Personen mit Migrationshintergrund kommen mit den unterschiedlichsten Voraussetzungen, Fähigkeiten und Kenntnissen nach Deutschland oder leben schon längere Zeit hier. Eine Qualifizierung in homogenen Gruppen ist seltenst möglich. Eine individuelle Qualifizierung kann
am besten in einem Betrieb (Arbeitsplatz) erfolgsversprechend und nachhaltig durchgeführt werden. Geeignete Maßnahmen zum Erwerb der theoretischen Kenntnisse werden angeboten und organisiert. Durch ein Matching- und Coachingsystem sowie flankierende Maßnahmen wie berufsbezogenes Deutsch und weiterbildungsbegleitende Hilfen werden die Beteiligten nach individuellem Bedarf unterstützt.

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5. Gute Praxisbeispiele aus aller Welt – Cities of Migration als Netzwerk und Ideenpool

Initiatorin: Claudia Walther, Bertelsmann Stiftung, Bielefeld

Referentinnen: Ratna Omidvar, Präsidentin der Maytree Foundation, Toronto (Kanada) – „Cities of Migration – Wie andere Städte auf der ganzen Welt mit Migration und Vielfalt umgehen“Christine Roddewig-Oudnia, Zentrum Integration, Bildung und kulturelle Vielfalt, Stadt Wuppertal – „PartizipationPlus : Arbeitsmarktintegration in Wuppertal – bei Cities of Migration“ I  Moderation: Claudia Walther, Bertelsmann Stiftung

Beschreibung: Ob in Toronto (Kanada), Barcelona (Spanien) oder Wuppertal (Deutschland) – die Integration in den Arbeitsmarkt ist in vielen Städten ein Top-Thema. Diese drei und viele andere  Städte haben bereits Strategien und konkrete Projekte zur Arbeitsmarktintegration entwickelt. Das internationale Netzwerk Cities of Migration stellt diese Beispiele zur Verfügung. Doch wie funktioniert Cities of Migration?

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6. Migrationssensible Gründungsberatung in Deutschland: Forschung trifft Praxis

Initiator: Dr. René Leicht, Institut für Mittelstandsforschung (ifm), Universität Mannheim

Referentinnen und Referenten: Dr. René Leicht und Marieke Volkert, Institut für Mittelstandsforschung (ifm), Universität Mannheim – „Migrantische Gründungen: Beratungsbedarf und Konzepte“Ralf Sänger und Nadine Förster, Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz e.V. – „Ein Beratungsansatz in der Gründungsberatung für Personen mit Migrationshintergrund“  I  Rainer Aliochin, Ausbildungsring Ausländischer Unternehmer e.V. – „Gründungsberatung von Personen mit Migrationshintergrund: Praxis berichtet“

Beschreibung: Welche Zugangsbedingungen und Beratungskonzepte brauchen Gründende mit Migrationshintergrund? Im Workshop werden Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft und Praxis die besonderen Bedarfe von gründenden Migrantinnen und Migranten sowie entsprechende Beratungskonzepte vorstellen und diskutieren. Das ifm wird aktuelle Studien zur Migrantenökonomie in Deutschland präsentieren, die IQ Fachstelle Existenzgründung einen Beratungsansatz darstellen und AAU e.V. aus Nürnberg von Inhalten und Strategien im Beratungsalltag berichten.

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7. Kompetenz in Unternehmen

Initiator: Prof. Dr. Claas Triebel, PerformPartner PartG, Hochschule für Angewandtes Management Erding

Referentinnen und Referenten: Wolfgang Erler, anakonde GbR – „Kompetenz in Unternehmen“  I  Hans. G. Bauer, Gesellschaft für Ausbildungsforschung und Berufsentwicklung mbH und Prof. Dr. Claas Triebel, PerformPartner PartG, Hochschule für Angewandtes Management Erding – „Kompetenzen als Grundlage für Beratungs- und Entwicklungsprozesse – Chancen, Grenzen, Gefahren“  I  Florian Schardt, Geschäftsführer AZUBIYO GmbH – „Kompetenzorientiertes Matching bei der Besetzung von Ausbildungsplätzen“  

Beschreibung: Der „Europäische Qualifikationsrahmen“ (EQR) ist ein Kompetenzrahmen. Durch den EQR rückt in den Vordergrund, was Menschen nicht nur wissen, sondern was sie können. Der Kompetenzansatz bietet für Unternehmen und Migrantinnen und Migranten vielfältige Chancen. Für die Messung und Förderung von Kompetenzen gibt es jedoch noch keine allgemein anerkannten Qualitätsstandards. Es werden Impulse gegeben, auf welche Weise Kompetenzen für Unternehmen nutzbar gemacht werden können, und diskutiert, wie der Kompetenzansatz die Integration von Migrantinnen und Migranten unterstützen kann.


8. Sprache ist überall – überall ist Sprache, berufsbezogenes Deutsch am Arbeitsplatz

Initiatorin: Sabine Stallbaum, Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Bielefeld

Referentinnen: Beate Mertens, Volkshochschule Duisburg und Christiane Carstensen, Internationaler Bund Bielefeld – „Von der Idee zum Angebot – Kurze und lange Wege in den Betrieb“  I Marta Kaplinska, Universität Bielefeld – „Das kann ich echt gebrauchen! Ergebnisse der Befragung von Lernenden aus den berufsbezogenen Deutsch Angeboten“ I  Dr. Veronika Zimmer, Deutsches Institut für Erwachsenenbildung – „Das Angebot geht – das Thema bleibt. Die Sicht der Betriebe: Was können wir zur Unterstützung beim Sprache lernen tun?“

Beschreibung: Die Förderung von berufsbezogenen Deutschkenntnissen am Arbeitsplatz orientiert sich in den Zielen an den kommunikativen Anforderungen des Arbeitsplatzes. Doch welche Wege führen in den Betrieb? Wie erleben Lernende diese auf sie zugeschnittenen Weiterbildungsangebote? Und was bleibt, wenn der „Lehrer“ geht?

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9. Öffentliche Verwaltungen interkulturell öffnen oder: vom Bohren dicker Bretter. Das Beispiel Bremen

Initiator: Dr. Asmus Nitschke, Wirtschafts- und Sozialakademie der Arbeitnehmerkammer (wisoak) Bremen

Referentinnen und Referenten: Dr. Asmus Nitschke, Wirtschafts- und Sozialakademie der Arbeitnehmerkammer (wisoak) Bremen und Hilke Wiezoreck, Freie Hansestadt Bremen, Senatskanzlei, Referat Integrationspolitik, Migrations- und Integrationsbeauftragte – „ikö-Bremen – ein Projekt und dessen Verstetigung“  I  Thomas Müller, Freie Hansestadt Bremen, Polizei Bremen, Integrationsbeauftragter
– „ikö-Bremen – und die Polizei“  I Tina Echterdiek, Freie Hansestadt Bremen, Zentralbibliothek – „ikö-Bremen – und die Stadtbibliothek“

Beschreibung: Wie kann die interkulturelle Öffnung von öffentlichen Verwaltungen gelingen? In diesem Workshop stellt die Bremer Initiative „ikö-Bremen“ ihre Erkenntnisse zur Diskussion: vom drittmittelgeförderten Projektimpuls über das Bestreben, Öffnungsprozesse in den Strukturen des öffentlichen Dienstes fest zu verankern bis hin zu unterschiedlichsten interkulturellen Lern-Erfahrungen in einzelnen Verwaltungszweigen.

Dokumentation   Präsentationen


10. Vergessen Sie Willkommenskultur!

Initiator: Peter Grünheid, Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft gGmbH, Hannover

Referentinnen und Referenten: Iris Meyenburg-Altwarg, Geschäftsführung Pflege, Leitung der Bildungs- akademie Pflege, Medizinische Hochschule Hannover – „Flexibilität beginnt im eigenen Kopf“ I Miguel Montero-Lange, Botschaft von Spanien in Berlin – „Überblick über die Situation in Spanien“ I Peter Müller, Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft gGmbH – „Bienvenido – Ein Praxisbeispiel“ I Moderation: Rainer Bußmann, MaßArbeit kAöR

Beschreibung: Zuwanderung z.B. spanischer Fachkräfte ist ein Weg der Fachkräftesicherung. Aber welche Forderungen, Erwartungen und Wünsche haben die unterschiedlichen Akteure? Und welche Angebote können sie machen? Im Workshop werden die Positionen der Akteure gegenübergestellt: die Sicht der spanischen Regierung, vertreten durch die spanische Botschaft in Berlin, die Sicht eines Unternehmens, vertreten durch eine Klinik aus Niedersachsen, die Sicht eines Bildungsträgers, der den Prozess von Anwerbung bis Anerkennungsverfahren vermittelt. Inhaltlich gerahmt wird der Workshop durch das IQ Landesnetzwerk Niedersachsen.

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11. Anerkennung ausländischer Qualifikationen im internationalen Vergleich. Beispiele guter Praxis in Kanada, Großbritannien und Deutschland

Initiator: Hans-Peter Frühauf, Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz e.V.

Referentinnen und Referenten: Ines Weihing, Tür an Tür Integrationsprojekte
Stephan Schiele, Tür an Tür Integrationsprojekte – „Begleitung der Anerkennung: Der Bedarf an spezifischer, maßgeschneiderter Beratung – Hürden im Anerkennungsprozess in Deutschland aus der Perspektive des IQ Netzwerks Bayern“  I  Hon. Jean Augustine, Office of the Fairness Commissioner, Ontario, Kanada  I  Larry Colle, Office of the Fairness Commissioner, Ontario, Kanada – „Die Sicherstellung eines transparenten, objektiven, unparteiischen und fairen Anerkennungsverfahrens“Douglas Bilton, Professional Standards Authority, Vereinigtes Königreich – „Herausforderungen an Regulierungsbehörden: Der Anerkennungsprozess und Erfahrungen im Gesundheits- und Sozialbereich in Großbritannien“

Beschreibung: Die Anerkennung von ausländischen Qualifikationen stellt einen zentralen Faktor für eine erfolgreiche Integration dar. Im Workshop werden strukturelle Bedingungen eruiert, die zur Integration beitragen oder zu Ausgrenzung führen können. Dabei wird die Anerkennungspraxis in Kanada, in Großbritannien und in Deutschland unter die Lupe genommen. Wir erfahren wichtige Aspekte über Herausforderungen der Regulierungsbehörden, über politische und gesetzliche Rahmenbedingungen, zu den Anforderungen an die Bewerberinnen und Bewerber und sowie zum Bedarf nach einer passgenauen, maßgeschneiderten Beratung.

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12. Konkrete Ansätze zur Gestaltung einer Willkommens- und Anerkennungskultur in Stuttgart

Initiatorin: Dr. Verena Andrei, Jobcenter Stuttgart

Referentinnen und Referenten: Gari Pavkovic, Integrationsbeauftragter der Landeshauptstadt Stuttgart, Abteilung Integration – „Interkulturelle Öffnung der Stuttgarter Institutionen und Aufbau eines Willkommenszentrums für Neubürger“   I   Georg Ceschan, Leiter der Migrationsdienste der Arbeiter- wohlfahrt Stuttgart – „Das bestehende Stuttgarter Kooperationsnetzwerk zur Integration der Neuzu- wanderer mit der Erstberatungs- und Clearingstelle“  I   Dr. Verena Andrei, Jobcenter der Stadt Stuttgart – „Akteure und Arbeitsschwerpunkte im IQ-Netzwerk Region Stuttgart / Interkulturelle Ansätze des Jobcenters“

Beschreibung: Eine Willkommens- und Anerkennungskultur muss vor allem in den lokalen Strukturen positiv erfahrbar sein. Die Referenten präsentieren das Stuttgarter Modell der Integrationsbegleitung für Zugewanderte, eine kooperative dezentrale Beratungsstruktur, sowie das zukünftige Willkommenszentrum und zeigen, wie diese Willkommensinstitutionen in einem breiten Ansatz der interkulturellen Öffnung und Orientierung verankert sind.

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13. Migrationssensible Berichterstattung in den Medien

Initiatorin: Irma Wagner, ebb Entwicklungsgesellschaft für berufliche Bildung mbH, Köln

Referentinnen und Referenten: Chadi Bahouth, Neue deutsche Medienmacher e.V. – „Auf die Wortwahl kommt es an!“  I  Hakan Demir, MiGAZIN – „Satire – eine migrationsunsensible Darstellungsform in den Medien?“  I  Michael Möller, deutscher (Kölner) Fernsehjournalist und Regisseur sowie Dozent an der Filmakademie Stuttgart/Ludwigsburg – „Brutale Monster? Hilflose Opfer? – das Bild der Migranten in den deutschen Medien“

Beschreibung: Einseitige und stereotype Berichterstattungen in den Medien führen zu verzerrten Wahrheiten, diskriminierende Darstellungen nähren Ängste und schüren Fremdenhass. Selbst in sogenannten seriösen Magazinen konnte zum Beispiel der Begriff „Döner-Morde“ Einzug halten. Erst mit der Identifizierung der Täter wurde vielen die Tragweite dieser diskriminierenden Wortwahl bewusst.

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14. Notwendigkeit integrierter Handlungsansätze bei der nachhaltigen Gewinnung von Fachkräften

Initiator: Achim Pohlmann, Diakonie Wuppertal

Referentinnen und Referenten: Dr. Elke Olbermann, Institut für Gerontologie an der Technischen Universität Dortmund – „Vielfalt in Gesundheit und Pflege: Herausforderungen und Perspektiven  einer alternden Einwanderungsgesellschaft“  I  Andreas Polack, Geschäftsführer Diakonische Altenhilfe Wuppertal gGmbH – „Interkulturalität in Gesundheit und Pflege: Fachkräftestrategie Anwerbung im Ausland und/oder Entwicklung von Arbeitskräftepotentialen vor Ort“  I  Şaziye Altundal-Köse, Verbund der sozialkulturellen Migrantenselbstorganisationen in Dortmund e.V.  – „Migrantenorganisationen: Gewinnung und Inklusion interkultureller Fachkräfte“

Beschreibung: Eine der im Zuge des demografischen Wandels massiv vom Fachkräftebedarf betroffenen Wirtschaftsbranchen ist der Pflege- und Gesundheitssektor. Im Workshop werden Lösungsansätze zur Gewinnung von Fachkräften mit Migrationshintergrund aufgezeigt und aus unterschiedlichen Perspektiven diskutiert. Die referierenden Fachleute plädieren in diesem Zusammenhang für integrierte Handlungsansätze unter Einbezug der arbeitsmarktrelevanten Akteure sowie Arbeitgeber und Arbeitgeberinnen und Migrantenselbstorganisationen.

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15. Türöffner für qualifizierte Fachkräfte mit ausländischen Berufsabschlüssen – Anerkennung, Arbeit, Integration

Initiator: Ulrich Maria Rüssing, Handwerkskammer Berlin

Referentinnen und Referenten: Ulrich Maria Rüssing, Handwerkskammer Berlin – „Die Qualifikationsanalyse in handwerklichen Berufen im Rahmen des Anerkennungsverfahrens von im Ausland erworbener Berufsqualifikationen. Erste Erkenntnisse und Notwendigkeiten“ I  Kathrin Tews, IHK Berlin – „Rückenwind für den Job – Erfolgreiche Berufsanerkennung hilft Arbeitnehmern und Unternehmen“   I  Andrea Tittel, Bundesagentur für Arbeit – „Der Weg eines Kunden durch die (Berliner) Arbeitsagenturen und Jobcenter hin zur erfolgreichen Integration in Arbeit mit anerkanntem Berufsabschluss“ I  Moderator: Ulrich Wiegand, Vereinigung der Unternehmensverbände in Berlin und Brandenburg e.V.

Beschreibung: Berlin braucht exzellent ausgebildete Menschen – egal aus welchem Land der Welt sie kommen. Das „Anerkennungsgesetz“ bietet in Deutschland lebenden und einwanderungsinteressierten Menschen mit ausländischen Abschlüssen die Möglichkeit, ihre Berufsqualifikationen bewerten zu lassen. Im Workshop werden wichtige Fragen der Beratungs- und Anerkennungspraxis als Integrationsleistung aus verschiedenen Perspektiven (IHK Berlin, HWK Berlin, Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg, Bundesagentur für Arbeit) diskutiert.


16. Inklusion, One Stop Shops, Willkommenskultur – Lösungen für das Management von Zuwanderung und Integration in der Zukunft?

Initiatorin: Anne Güller-Frey, Tür an Tür Integrationsprojekte gGmbH, Augsburg

Referentinnen und Referenten: Gesine Kessler-Mohr, Handwerkskammer Hamburg, und Birte Steller, Hamburg Welcome Center (HWC)/Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration – „Inklusion entwickeln und Willkommenskultur gestalten am Beispiel der Freien und Hansestadt Hamburg“ I   Catarina Reis Oliveira, Alto Comissariado para a Imigração e Diálogo Intercultural (ACIDI) Portugal – „Lissabon One Stop Shop“   I  Temesghen Kubrom, Tür an Tür Integrationsprojekte gGmbH – „Integrationszentrum Augsburg“ (IZA)  I   Dr. Max Friedrich Steinhardt, Hamburger Weltwirtschaftsinstitut (HWWI)/Helmut-Schmidt-Universität Hamburg – „Inklusive Arbeitsmarktpolitik – was heißt das und wo stehen wir?“

Beschreibung: Deutschland versucht mit vielfältigen Strategien auf demografische Herausforderungen und den Rückgang des Erwerbspotenzials zu reagieren. Zuwanderer, die nach Deutschland kommen, erleben oftmals vielfältige Barrieren, wenn es darum geht, Angebote umfassend in Anspruch zu nehmen. Im Workshop werden konkrete Ansätze aus Hamburg, Augsburg und Lissabon vorgestellt und ihre Wirkungen analysiert. Es werden die Fragen erörtert, ob diese Angebote zu einer inklusiven Arbeitsmarktpolitik führen und zu einer gelebten Willkommenskultur beitragen.

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17. „Hier versteht man mich, hier will ich bleiben“ – Sprach- und Integrationsmittler als Botschafter einer Willkommens- und Anerkennungskultur

Initiator: Fabian Junge, Diakonie Wuppertal, Bundesweite Servicestelle Sprach- und Integrationsmittlung

Referentinnen und Referenten: Fabian Junge, Diakonie Wuppertal und Antje Schwarze, Diakonie Wuppertal – „Das bundesweite Netzwerk Sprach- und Integrationsmittlung – Strategien zur nachhaltigen Bereitstellung interkultureller Verständigungsexperten (nicht nur) in der Arbeitsmarktintegration“  I  Dr. Orietta Angelucci von Bogdandy, Caritasverband Mannheim e.V. – „Professionelle Kulturdolmet- schende als Bestandteil einer Willkommenskultur in Mannheim“ I Anke Overbeck, Beauftragte für Chancengleichheit und Migrationsangelegenheiten, JobCenter Friedrichshain-Kreuzberg, Berlin – „Sich öffnen heißt Verstehen – Sprachmittlungsbedarf in der interkulturellen Öffnungsstrategie des JobCenters Friedrichshain-Kreuzberg“

Beschreibung: Der Workshop stellt den neuen Beruf Sprach- und Integrationsmittlerinnen und Vermittler (SprInt) und das Konzept des bundesweiten SprInt-Netzwerks zu seiner nachhaltigen Etablierung vor. Beispiele aus der Arbeit mit SprInt in Institutionen der Arbeitsmarktintegration verdeutlichen den Nutzen der Dienstleistung für Fachkräfte und Migrantinnen und Migranten und ihren Beitrag zu einer Willkommens- und Anerkennungskultur.


18. Qualität und Professionalität der Beratung in Bildung, Beruf und Beschäftigung im Kontext der Handlungsfelder Migration und Integration aus nationalen und internationalen Perspektiven

Initiator: Stefan Nowack, Nationales Forum Beratung in Bildung, Beruf und Beschäftigung (nfb) e.V.

Referentinnen und Referenten: Prof. Dr. Bernd-Joachim Ertelt, Hochschule der Bundesagentur für Arbeit (HdBA) – „Qualifikation von Beratungskräften u.a. im Rahmen des Projekts Brain Drain, Brain Gain der HdBA“   I  Judith Langner, wissenschaftliche Mitarbeiterin Nationales Forum Beratung in Bildung, Beruf und Beschäftigung (nfb) e.V. – „Themen und Strategien für die Beratung zur Förderung sozialer Integration – Impulse aus dem Europäischen Netzwerk für eine Politik lebensbegleitender Beratung (ELGPN)“   I   Theodor Verhoeven, Mitglied des Vorstands des nfb e.V.; Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales NRW – „Ein Qualitätskonzept für die Beratung von Menschen mit Migrationshinter- grund – Ergebnisse aus dem Projekt Beratungsqualität in Bildung, Beruf und Beschäftigung – Implementierungsstrategien und wissenschaftliche Fundierung“

Beschreibung: Bildungs- und Berufsberatung unterstützt die Integration in Bildung und Arbeit; sie bietet Einwanderern Orientierung und trägt zur Fachkräftesicherung und -entwicklung bei. Hierfür bedarf es spezifischer Konzepte bei der Professionalisierung von Beratungsfachkräften und für die Qualität der Beratung, die im Zusammenspiel aller beteiligten Akteure, Politik, Praxis, Wirtschaft, Ratsuchende und Wissenschaft, entwickelt werden. Der Workshop diskutiert internationale Impulse und nationale Entwicklungen zur Qualität und Professionalität der Beratung.

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19. Willkommenskultur als Strategie zur Gewinnung von Fachkräften – Integrations- und Entwicklungspotenziale strukturschwacher ländlicher Regionen

Initiatorin: Gudrun Kirchhoff, Schader Stiftung, Darmstadt

Referentinnen und Referenten: Dr. Frank Gesemann, Institut für demokratische Entwicklung und soziale Integration (DESI) – „Integrationspotenziale ländlicher Regionen im Strukturwandel“  I  Björn Malycha, Landkreis Stendal, Integrationskoordinator – „Willkommenskultur als Entwicklungschance strukturschwacher ländlicher Regionen – Gute-Praxis in Stendal“  I  Martin Lauterbach, Bundesamt für Migration und Flüchtlinge – „Zentrale Aspekte einer kommunalen Willkommenskultur“

Beschreibung: Der Workshop will der Frage nachgehen, ob Kommunen des peripheren ländlichen Raums von einer gesteuerten Zuwanderung profitieren können und wie eine strategisch ausgerichtete Integrationspolitik und die Etablierung einer Anerkennungs- und Willkommenskultur dazu beitragen können. Grundlage der Debatte sind Ergebnisse des Forschungs-Praxis-Projektes: Integrationspotenziale ländlicher Regionen im Strukturwandel.

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20. Migrantenorganisationen – starke Partner der Arbeitsmarktakteure

Initiatorin: Marion Wartumjan, Arbeitsgemeinschaft selbstständiger Migranten (ASM), Hamburg

Referentinnen und Referenten: Cemalettin Özer, MOZAIK gGmbH – „Erfolgreiche Modelle der Zusammenarbeit zwischen Migrantenorganisationen und Arbeitsmarkteuren“   I  Manfred Neumann, Migrationsbeauftragter des Jobcenters Bielefeld – „Kooperation mit Migrantenorganisationen aus Sicht eines Jobcenters“ I  Atilla Sepsi, Anerkennungsberater IHK Ostwestfalen – „Die Zusammenarbeit mit Migrantenorganisationen bei der Anerkennung im Ausland erworbener Berufsabschlüsse“

Beschreibung: Die Zusammenarbeit von Migrantenorganisationen (MO) und Arbeitsmarktakteuren kann Menschen mit Migrationshintergrund den Einstieg in den Arbeitsmarkt erleichtern. Kooperationsmodelle zwischen MO und Akteuren des Arbeitsmarktes wurden im Förderprogramm „Integration durch Qualifizierung“ erprobt und werden im Workshop präsentiert. Erfahrungen in der Zusammenarbeit werden reflektiert, Herausforderungen diskutiert und Impulse für Inklusionsprozesse gesetzt.

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21. Europäische Perspektiven über globale Herausforderungen: Zweisprachigkeit und Mehrsprachigkeit im Kontext der Arbeit

Initiatorin: Dott. Matilde Grünhage-Monetti, Deutsches Institut für Erwachsenenbildung, Bonn, Vertretung des European Centre of Modern Languages (ECML), Graz

Referentinnen und Referenten: Dott. Matilde Grünhage-Monetti, Deutsches Institut für Erwachsenenbildung, Vertretung des ECML – „Language for Work: Das EFSZ-Netzwerk zur Förderung der Zweitsprache im Europäischen“  I  Dr. Florence Mourhlon Dallies, Université Descartes Paris und Language for Work Network; Paris (Frankreich) – „Kompetenzkarte: Ein kompetenzbasierter Zweisprachenförderungsansatz aus Frankreich“ Isabelle Ortiz, Conseil Européen pour les Langues – European Language Council (CEL/ELC), (Frankreich) – „Recognition of informal language learning in the corporate world: Languages in Corporate Quality (LINCQ)“

Beschreibung: Kommunikative Kompetenzen sind in der heutigen Arbeitswelt Bestandteil beruflicher Handlungskompetenz geworden. Nachhaltige Förderung der Zweitsprache und der Mehrsprachigkeit werden als Merkmale für Unternehmensqualität europaweit immer relevanter. Die ECML-Projekte Language for Work und LINCQ bieten Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Praxis Instrumente für Austausch und Anregung europaweit.

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22. Der beiderseitige Nutzen der EU Mobilitätspartnerschaften und ihr Mehrwert für die Entwicklung der Partnerländer. Das Beispiel der Mobilitätspartnerschaft mit Georgien.

Initiator: Peter Bonin, Centrum für internationale Migration und Entwicklung, Frankfurt am Main

Referentinnen und Referenten: Jeppe Winkel, Europäische Kommission, DG Home Affairs – „Mobilitätspartnerschaften als Instrumente für die Förderung des entwicklungspolitischen Potenzials von Migration: Das Beispiel Georgien“ I  Tornike Nozadze, Staatskanzlei der Regierung Georgiens – „Die Mobilitätspartnerschaft zwischen der EU und Georgien: Aktuelle Herausforderungen und zukünftige Aussichten“ I  Benjamin Wösten, Centrum für internationale Migration und Entwicklung – „Vorstellung des Projektes: Stärkung des Entwicklungspotenzials der EU-Mobilitätspartnerschaft in Georgien durch zirkuläre Migration und Aktivierung der Diaspora“

Beschreibung: Um die Migrations- und Visumspolitik zu regulieren, entwickelte die Europäische Kommission 2011 den erneuerten „Gesamtansatz für Migration und Mobilität“ (GAMM). Im Rahmen des GAMM stellen die Mobilitätspartnerschaften (MP) das wichtigste Instrument für Kooperation im Bereich Arbeit und Mobilität dar. Der Workshop befasst sich mit den Herausforderungen einer ausgewogenen Umsetzung des GAMM am Beispiel der Mobilitätspartnerschaft mit Georgien. Zum einen wird diskutiert, wie eine Balance zwischen den unterschiedlichen Interessen der EU und der Partnerländer erreicht werden kann. Zum anderen wird hinterfragt, welchen Mehrwert die Mobilitätspartnerschaften für die Entwicklung der Partnerländer haben können, unter Einbezug mehrerer Perspektiven und anhand von Beispielen aus der deutschen Entwicklungshilfe.

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23. „Rettung oder Arbeitsausbeutung – die Situation von Betreuungskräften aus Osteuropa”

Initiator: Wolfgang Vogt, Forschungs- und Transferstelle für Gesellschaftliche Integration und Migration (GIM) / Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes, Saarbrücken

Referentinnen und Referenten: Johannes Flothow, Diakonie Württemberg I  Maria Simo, VIJ Verein für Internationale Jugendarbeit Stuttgart I Elena Timofticiuc, AIDROM Rumänien – Projekt FairCare I Brigitte Germeten-Ortmann, Caritasverband für das Erzbistum Paderborn e.V. I  Dr. Marian Subocz, Direktor Caritas Polen I  Małgorzata Pliszka, Projektkoordinatorin Caritas Polen – Projekt Caritas 24

Beschreibung: Der Workshop geht der Frage nach, wie eine Triple-Win-Lösung aussehen kann, die den Betreuungskräften aus Osteuropa faire Arbeitsbedingungen sichert, den Bedarf der pflegenden Angehö- rigen hierzulande deckt und die sozioökonomische Situation für die Frauen, deren Familien und das Gemeinwesen nachhaltig verbessert.

Dokumentation


24. Vielfalt fördern – Zusammenhalt stärken. Interkulturelle Personal- und Gleichstellungspolitik gestalten

Initiatorin: Petra Wlecklik, IG Metall, Ressort Migration / Integration, Frankfurt am Main

Referentinnen und Referenten: Edis Mirze, Betriebsrat HKM Duisburg I  Rainer Riehle, Wissenschaftler und Projektbegleitung betrieblicher Gleichstellungsbericht

Beschreibung: Eine neue „Willkommenskultur“ wird landauf und landab verkündet. Das ist gut so. Und es bedarf betrieblicher Konzepte und Strategien, dieses Versprechen einzulösen. Eine konsequente, interkulturelle Gleichstellungs- und Antidiskriminierungspolitik wäre eine Möglichkeit, den Fachkräftebearf zu sichern und der immer noch vorhandenen strukturellen Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt und in den Betrieben entgegenzuwirken. Das Betriebsverfassungsgesetz bietet dazu eine gute Grundlage für alle diejenigen, die die Vielfalt im Betrieb aktiv gestalten wollen.

Dokumentation   Präsentation 1   Präsentation 2


25. Weltoffen, vielfältig, zukunftsfähig? Diversity und Internationalität in deutschen KMU (kleineren und mittleren Unternehmen)

Initiator: Andreas Merx, VIA Bayern e.V., München

Referentinnen und Referenten: Aletta von Hardenberg, Geschäftsführerin der Charta der Vielfalt – „Gute Beispiele für erfolgreiches Diversity Management und die interkulturelle Öffnung von KMU unter den Unternehmen der Charta-Unterzeichner.“ I  Kay Teckentrup, Geschäftsführung Teckentrup GmbH, Mitinitiator des Unternehmensnetzwerks „Unternehmen Vielfalt OWL“ – „Erfolgreiche Unternehmensstrategien und -maßnahmen in den Bereichen Diversity Management und interkulturelle Öffnung“ I Kenan Kolat, geschäftsführender Bundesvorstand der Türkischen Gemeinde in Deutschland – „Bewertung der Öffnung des deutschen Arbeitsmarkts für internationale Fachkräfte sowie gegenüber schon lange in Deutschland lebenden Menschen mit Migrationshintergrund.“

Beschreibung: KMU kommt bei der Verbesserung der Arbeitsmarktintegration von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit Migrationshintergrund sowie der Gestaltung des Fachkräftemangels und des demografischen Wandels eine entscheidende Rolle zu. Im Workshop sollen Erfolgsstrategien für mehr Interkulturalität und Internationalität in KMU diskutiert werden und Wege gesucht werden, wie noch bestehende Barrieren in Unternehmen, Politik, Verwaltung und Gesellschaft abgebaut werden können.

Dokumentation


26. Potenziale und Herausforderungen – Erwerbsbeteiligung von Müttern mit Migrationshintergrund

Initiatorin: Dr. Heidrun Czock, Prognos AG, Düsseldorf

Referentinnen und Referenten: Dr. Heidrun Czock, Prognos AG und Christiane Tieben-Westkamp, ebb Entwicklungsgesellschaft für berufliche Bildung mbH – „Herausforderungen für eine erfolgreiche Erwerbsbeteiligung“  I   Doro Cramer, berami – „Praktische Ansätze zur Förderung der Erwerbsbeteiligung – Mentoring zur Unterstützung in der Orientierungsphase“  I  Ilknur Gümus, Interkulturelles Beratungs- und Begegnungszentrum e.V. – „Praktische Ansätze zur Förderung der Erwerbsbeteiligung – Kooperation in der Ausbildung“

Beschreibung: Die Bildungs- und Ausbildungsdaten zur Zielgruppe der Mütter mit Migrationshintergrund verweisen auf ein deutliches Potenzial für den Arbeitsmarkt. Zugleich ist von einem speziellen Orientierungsbedarf dieser Gruppe zu Fragen der Qualifizierung und Erwerbsbeteiligung auszugehen. Im Workshop werden die Potenziale und die Herausforderungen an Beispielen aus der Initiative „Ressourcen stärken – Zukunft sichern – Erwerbsperspektiven für Mütter mit Migrationshintergrund“ des BMFSFJ herausgearbeitet.

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27. Antidiskriminierungskultur als Voraussetzung für eine inklusive Gesellschaft am Beispiel Arbeitsmarkt

Initiatorin: Birte Weiß, basis & woge e.V., Hamburg

Referentinnen und Referenten: Nathalie Schlenzka, Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS) – „Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt – Zentrale Ergebnisse und Empfehlungen des Berichts der Antidiskriminierungsstelle des Bundes an den Deutschen Bundestag“  I  Daniel Bartel, Antidiskriminierungsverband Deutschland (advd) – „Abbau von Diskriminierung und Grundsätze einer Antidiskriminierungskultur – Beispiele und Rückschlüsse aus der Antidiskriminierungsberatung“  I  Prof. Dr. Bernd Meyer, Johannes Gutenberg-Universität Mainz – „Von internationalen Erfahrungen Lernen – Reasonable Accomodation als Weg zum Abbau institutioneller Barrieren“

Beschreibung: Diskriminierung kommt in jeder Gesellschaft, in jeder Institution, jedem Unternehmen, jedem Team vor. Dies ist keine leichte Einsicht. Sie ist jedoch wichtige Voraussetzung, um wirksame Strategien zum Abbau von Diskriminierung und Entwicklung von Inklusion zu ermöglichen. Im Workshop wird das Thema Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt und Handlungsstrategien zum Abbau aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet: Der Stand der Forschung und Erkenntnisse aus der Beratung von Betroffenen in Deutschland sowie Maßnahmen aus verschiedenen Ländern zur Öffnung von Unternehmen und Institutionen werden vorgestellt und diskutiert.


28. Qua Gründung – Ankommensprozesse in Deutschland gestalten

Initiatorin: Nadine Förster, Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz e.V.

Referentinnen und Referenten: Doug Saunders, britisch-kanadischer Autor und Journalist – „The impact of start-ups for immigrants“  I   Catarina Reis Oliveira, Leiterin des Referats Forschung und Internationale Beziehungen des portugiesischen Hochkommissariats für Zuwanderung und interk. Dialog (ACIDI) (Portugal) – „Policies and their impacts on immigrant entrepreneurship: the Portuguese case“  I   Prof. Rolf Sternberg, Institut für Wirtschafts- und Kulturgeographie Uni Hannover – „Data of the Global Entrepreneurship Monitor for cities“

Beschreibung: Menschen, die in einem Land ankommen, wollen u.U. ihr eigenes Unternehmen gründen. Dies belegen laut Global Entrepreneurship Monitor die, verglichen mit Einheimischen, hohen Gründungsquoten von Migranten. Hilfreich ist dabei ein Gründungsklima, das Beratungsangebote systematisch vorhält: wie etwa der One-stop-shop in Portugal. Wie kann das für Deutschland erklärte Ziel, Ankommensprozesse zu verbessern, auch für berufliche Selbstständigkeit weiterentwickelt werden?

Dokumentation


29. Inklusion – eine Worthülse oder neues integrationspolitisches Leitbild?

Initiatorinnen: Sabine Schröder, ebb Entwicklungsgesellschaft für berufliche Bildung mbH, Köln I Gesine Kessler-Mohr, Handwerkskammer Hamburg

Referentinnen und Referenten: Dr. Peter Bartelheimer, Soziologisches Forschungsinstitut (SOFI)   I  Dr. Dagmar Beer-Kern, Bundesministerium für Arbeit und Soziales – „Zielgruppenspezifische Beratungs- und Informationsangebote für Menschen mit Migrationshintergrund vs. Inklusion und Öffnung der Gesellschaft“ –
Melanie Henkel, Prognos AG – „Umsetzung der UN-Behindertenkonvention“ I Moderation: Gesine Kessler-Mohr, Handwerkskammer Hamburg

Beschreibung: Inklusion bestimmt zunehmend die Diskussionen um Vielfalt, Teilhabe, Förderung von Zielgruppen und Integration. In Deutschland wird der Begriff Inklusion vielfach inhaltlich missverstanden. Im Workshop gibt es eine Auseinandersetzung mit den wissenschaftlichen Grundlagen, Ansätzen zur Umsetzung, Erfahrungsberichten sowie eine Diskussion, ob und wie sich die Arbeitsmarktpolitik neu ausrichten muss.

Dokumentation


30. Einwanderung und Integration mittels des Au-pair-Programms im Vergleich zwischen Deutschland, Norwegen und Großbritannien

Initiatorin: Caterina Rohde, Hochschule Rhein-Waal, Kleve

Referentinnen und Referenten: Caterina Rohde, Hochschule Rhein-Waal  I  Dr. Olga Tkach, Swansea University (Großbritannien) – „Zuwandererkarrieren von russisch-sprechenden Au-pairs in Deutschland und Norwegen.“  I  Dr. Rosie Cox, University of London (Großbritannien) – „Es gibt keinen Grund zurückzukehren. Au-pair(ing) in Großbritannien als Migrationsstrategie.“  I  Dr. Zuzana Burikova, Masaryk University (Tschechien) – „Au-pair Aufenthalte als ein Weg erwachsen zu werden“

Beschreibung: Nachdem Au-pairs das Aufnahmeland erreicht haben, durchlaufen viele der jungen Leute die verschiedenen Stationen auf dem Weg zur Einwanderung wie Bildung, Arbeit oder Heirat. Die Verbindung zwischen individuellen Integrationsprozessen und nationaler Einwanderungs- und Arbeitspolitik wird anhand eines Vergleiches von Au-pair-Migrationen in Deutschland, Norwegen und Großbritannien untersucht.


31. Integration durch Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse in Deutschland: Erfahrungen und Potenziale

Initiatoren: Dr. Martin Brussig, Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ), Duisburg/Essen  I  Dr. Ulrich Mill, Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ), Duisburg/Essen

Referentinnen und Referenten: Hermann Nehls, DGB Bundesvorstand – „Das politische Reformvorha- ben Berufsqualifikationsfeststellungsgesetz (BQFG) aus der Sicht des DGB“  I  Dirk Werner, Leiter des Kompetenzfelds Berufliche Bildung IW Köln – „Erfahrungen von Unternehmen mit dem BQFG“  I Michael Gwosdz, ZAA Diakonie Hamburg  I  Wiebke Reyels, Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen – „Wirkungen von Anerkennungsberatung. Beratung und Coaching in Hamburg und Berlin“

Beschreibung: Der Workshop behandelt Erfahrungen von qualifizierten Zugewanderten und Personen, die mit der Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse in Deutschland befasst sind, und lotet den Beitrag der beruflichen Anerkennung zur Bewältigung von Fachkräfteengpässen und für die gesellschaftliche Integration in Deutschland aus. Es werden erfolgreiche Projekte der Anerkennungsberatung vorgestellt und Bedingungen des Transfers diskutiert.


32. Internationale Hochschulabsolventinnen und Hochschulabsolventen als Fachkräfte in Ostdeutschland halten – wie können Willkommenssignale gesetzt werden?


Initiatorinnen: Martina Dömling, Institut für Hochschulforschung (HoF) Halle-Wittenberg  I  Mandy Seidel, IWT – Institut der Wirtschaft Thüringens GmbH, Erfurt

Referentinnen und Referenten: Martina Dömling vom Institut für Hochschulforschung (HoF) Halle-Wittenberg – „Study and Work – Ausländische Studierende in Ostdeutschland halten, Willkommenssignale setzen“  I  Mandy Seidel vom IWT – Institut der Wirtschaft Thüringens  – „Ausländische Studierende und der Ostdeutsche Arbeitsmarkt“  I  Carola Westphalen, KNOTEN WEIMAR GmbH – „Zugewanderte akademische Fachkräfte – tätig als Hilfsarbeiter oder Ingenieur: Erfahrungen aus 13 Jahren Studienergänzung Bauwesen“ I Sandra Scheibe von EXIS Europa e. V. – „Erfahrungen beim Herantreten an kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) in Sachsen, um Migrantinnen und Migranten in Arbeit zu bringen“

Beschreibung: Ausländischen Hochschulabsolventinnen und Hochschulabsolventen wird, obwohl sie sehr gut ausgebildet sind, in den Diskussionen um Zuwanderung und Fachkräftemangel nur zögerlich Beachtung geschenkt. Dabei wäre der erfolgreiche Berufseinstieg dieser Gruppe eine Chance: Stehen doch gerade die ostdeutschen Bundesländer vor der Herausforderung, eine Willkommenskultur und nötige Strukturen zu schaffen, um sich im Wettbewerb mit anderen Regionen zu behaupten. Welche Anstrengungen sind hier nötig, damit dies gelingen kann?

Dokumentation


33. Vom Flüchtling zur Fachkraft: Wie Kompetenzen von Flüchtlingen sichtbar gemacht werden können

Initiatorin: Lena Çoban, Handwerkskammer Hamburg

Referentinnen und Referenten: Lena Çoban, Handwerkskammer Hamburg – „Perspektivwechsel: Wie aus Flüchtlingen Fachkräfte werden – potentialorientierte, migrationssensible Kompetenzfeststellungsverfahren“  I  Hannah Freienstein, DB Fernverkehr AG, Deutsche Bahn – „Fachkräftesicherung durch Erschließung neuer Zielgruppen“  I  Mahamane Diarra, inab Ausbildungs- und Beschäftigungsgesellschaft bfw mbH, Netzwerk FLUCHTortHamburg Plus – „Arbeitsmarktzugänge für Flüchtlinge“

Beschreibung: Viele Betriebe suchen Fachkräfte und viele Flüchtlinge sind Fachkräfte, die Jobs suchen. Die Handwerkskammer Hamburg bringt Flüchtlingsorganisationen und Arbeitgeber an einen Tisch, um Fachkräften Türen zu öffnen. Am Beispiel des Arbeitgebers Deutsche Bahn wird dargestellt, wie Prozessketten aufgebaut und Zugänge eröffnet werden, die Arbeitgeber und Flüchtlinge frühzeitig zusammen bringen.

Dokumentation


34. Zuwanderung und Anerkennung von Fachkräften im Blick von Politik, Wissenschaft und Praxis

Initiatorin: Ines Weihing, Tür an Tür Integrationsprojekte gGmbH, Augsburg

Referentinnen und Referenten: Dr. Jessica Erbe, Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) – „Das Anerkennungsgesetz in der Praxis: Erste Untersuchungsergebnisse zur Umsetzung des Bundesgesetzes.“  I  Solveig Lauke, Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie – „Initiative-Work in Bavaria“  I  Denzil Manoharan, Tür an Tür Integrationsprojekte gGmbH und Andrea Bader, Tür an Tür Integrationsprojekte gGmbH – „Die Sicht der Ratsuchenden – Erfahrungen aus den Fachberatungen zu Zuwanderung und Anerkennung“

Beschreibung: Wie können Zuwanderung und die Anerkennung ausländischer Qualifikationen in der Praxis gestaltet werden, um einen maßgeblichen Beitrag zur Fachkräftegewinnung in Deutschland zu leisten? Aus Perspektive von Politik, Wissenschaft und Praxis wird diskutiert, welche Voraussetzungen für Fachkräfte auf dem Weg in den deutschen Arbeitsmarkt geschaffen werden müssen und wie bestehende Hürden überwunden werden können.

Dokumentation


35. Unternehmerinnen und Unternehmer mit Einwanderungsgeschichte – Potenziale für die deutsche Wirtschaft und internationale Wirtschaftsbeziehungen

Initiatorin: Marion Wartumjan, Arbeitsgemeinschaft selbstständiger Migranten e.V. (ASM), Hamburg

Referentinnen und Referenten: Yuliya Gorbunova, Arbeitsgemeinschaft der Ausländer-, Migranten- und Integrationsbeiräte Bayerns (AGABY) – „Rolle von Migrantenunternehmen auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland“  I  Ömer Özgüc, Messebauhersteller Hamburg – „Zu den internationalen Potenzialen von Migrantenunternehmen“  I  Funda Elmaz, Türkisch – Deutsches Wirtschaftsinstitut e.V. Bremen – „Die Ressourcen von Migrantenunternehmen für internationale Wirtschaftsbeziehungen nutzen!“ I Moderation: Susanne Dorn, Arbeitsgemeinschaft selbstständiger Migranten e.V. (ASM), Hamburg

Beschreibung: Der Workshop stellt das Gründungspotenzial und die Wirtschaftskraft von Migrantenunternehmen in den Mittelpunkt. Als mittelständische Unternehmen tragen sie wesentlich zur Stabilisierung der Wirtschaftskraft Deutschlands bei. Anhand von Praxisbeispielen wird die Rolle von Migrantenunternehmen in Stadtteilen und Nahversorgungszentren dargestellt. Aufgezeigt werden das Ausbildungs- und Beschäftigungspotenzial der Unternehmen und ihr Beitrag zur Fachkräftesicherung.  Im Workshop werden anhand der Praxiserfahrungen von Unternehmerinnen und Unternehmern mit Einwanderungsgeschichte deren Engagement und Potenziale für internationale Wirtschaftsbeziehungen thematisiert. Gefragt wird, inwiefern städtische Konzepte zur Förderung des Mittelstands diese Ressourcen erkennen und nutzen und welche Strategien aus globaler Sicht erfolgreich sind.

Präsentation


36. Sprache lernen im Betrieb: Bilanz und Empfehlungen für Förderprogramme zur berufsbezogenen Kommunikation in der Zweitsprache

Initiatorin: Rita Leinecke, passage gGmbH, Hamburg

Referentinnen und Referenten: Alexander Braddell, Oxfordshire (Vereinigtes Königreich)  – Recommendations for sustainable workplace language learning   I  Anna Lüffe, Bundesamt für Migration und Flüchtlinge  – Berufsbezogenes Sprachtraining für Mitarbeiter in Unternehmen – das ESF-BAMF Programm.   I  Jasmin Arbabian-Vogel, Interkultureller Sozialdienst GmbH  – Personalentwicklung durch Weiterbildung: Bedarfe und Strategien in Unternehmen

Beschreibung: In diesem Workshop sollen Erfahrungen des ESF-BAMF-Programms zur berufsbezogenen Sprachförderung vor allem im Hinblick auf innerbetriebliche Lernangebote vorgestellt und diskutiert werden. Dabei wird es vor dem Hintergrund der neuen ESF-Förderperiode vor allem darum gehen, Bedingungen und Bedarfe für eine nachhaltige Angebotsstruktur von Deutsch am Arbeitsplatz im Betrieb in den Blick zu nehmen. Hier können transnationale Impulse aus Großbritannien förderlich sein: Dort liegen bereits gute Erfahrungen mit betrieblichem Sprach-Mentoring vor.

Dokumentation


37. Zuwanderung aus Bulgarien und Rumänien – Fachkräftesicherung oder „Armutswanderung“

Initiatorin: Canan Ulug, ebb Entwicklungsgesellschaft für berufliche Bildung mbH, Köln

Referentinnen und Referenten: Dr. Herbert Brücker, Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung – „Arbeitsmigration oder Armutsmigration“   I  Dominique John, Leiter des Projekts „Faire Mobilität“ des DGB Bundesvorstands – „Faire Mobilität – sozial- und arbeitsrechtliche Problemlagen bei Beschäftigen aus Osteuropa“   I  Ana-Violeta Sacaliuc, Amt für Arbeitsförderung, Statistik und Integration, Offenbach am Main – „Auswirkungen der vermehrten Migration aus den südosteuropäischen EU Ländern auf der kommunalen Ebene“

Beschreibung: Trotz des prognostizierten Fachkräftebedarfs und der aktiven Anwerbung von Fachkräften wird die Zuwanderung aus Bulgarien und Rumänien kritisch betrachtet und weckt teils überholt geglaubte Ressentiments, die mit Begriffen wie Armutswanderung oder Zuwanderung in die Sozialsysteme belegt sind. Der Workshop will ein differenzierteren Blick auf diese Zuwanderungsgruppen ermöglichen und eine Diskussion über reale Problemlagen und Handlungsbedarfe führen.


Dokumentation Roundtables

1. Personaldienstleister als Partner der Arbeitsmarkt- integration und Fachkräftegewinnung!?

Initiator: Kay Tröger, EXIS Europa e.V., Zwickau

Beschreibung: Gewinnorientiertes Geschäftsmodell der Personaldienstleistung trifft Programme zur Arbeitsmarktintegration von Migrantinnen und Migranten – nachhaltig erfolgreich realisierbar für alle Beteiligten oder Fiktion?
Leitfragen: Welche Vorteile können Personaldienstleister als Schnittstelle zwischen Migrantinnen und Migranten in Unternehmen bringen? Wo gibt es Nachteile? I Welche Vorbehalte bestehen bei den Kundenunternehmen von Personaldienstleitern gegenüber der Beschäftigung von Menschen mit Migrationshintergrund? I  Was kann ein Personaldienstleister tun, um Migrantinnen und Migranten überhaupt bzw. erfolgreicher in Kundenunternehmen zum Einsatz zu bringen?

Dokumentation


2. Flüchtlinge, eine Zielgruppe der Anerkennungsberatung

Initiator: Markus Saxinger, Zentrale Bildungs- und Beratungsstelle für Migrantinnen und Migranten e.V. (ZBBS), Kiel

Beschreibung: Viele Erstberatungsstellen im Förderprogramm IQ berichten, dass ihr Beratungsangebot von Asylsuchenden in Anspruch genommen wird. Im Zuge steigender Asylantragszahlen werden Asylbewerberinnen und Asylbewerber als Zielgruppe der Anerkennungsberatung an Bedeutung gewinnen. Wegen einer besonderen Problemlage und Belastungen mit traumatisierenden Erlebnissen sind sie für Beratungsstellen eine besondere Herausforderung.
Leitfragen: Wie können durch ein langwieriges Asylverfahren bedingte berufsbiographische Lücken vermieden werden?    I   Welche neuen Akteure werden im Zuge der Anerkennungsberatung für Flüchtlinge relevant (z.B. Ausländerbehörden, BAMF, UNHCR, Menschenrechtsorganisationen) und wie gestaltet sich eine Zusammenarbeit?   I   Wo können Beratungsstellen für flüchtlingsspezifische Probleme gefunden werden und wie findet ein Verweis statt, ohne dass sich die ratsuchende Person zurückgewiesen fühlt?   I    Wie kann mit Traumatisierungen der Ratsuchenden umgegangen  werden, welches Verhältnis von Nähe und Distanz ist seitens der Beratenden sinnvoll?    I   Welche Erfahrung gibt es in der Anerkennungsberatung mit dem besonderen Rechtsstatus von Asylbewer- berinnen und Asylbewerbern (Asylbewerberleistungsgesetz, fehlender Rechtsanspruch auf Spracherwerb, Wohnsitzauflage, Arbeitsverbot) hinsichtlich einer möglichen Einbindung in die Prozesskette?

Dokumentation


3. Politische Partizipation als Faktor der (Arbeitsmarkt-) Integration

Initiatorin: Dejan Perc, LAKA – Landesverband der kommunalen Migrantenvertretungen Baden-Württemberg, Stuttgart

Beschreibung: Die geforderte Willkommens- und Wertschätzungskultur darf sich nicht auf Arbeitsmarktintegration und Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen beschränken. Zielsetzung muss gesellschaftliche Teilhabe und ein gesamtgesellschaftliches Mitspracherecht sein. Hierfür bedarf es zuallererst einer gleichberechtigten politischen Partizipation.
Leitfragen: Welche Aspekte sollte eine gelungene Willkommens-/Wertschätzungskultur umfassen? I  Wie können Migrantinnen und Migranten aktiv in die Gestaltung dieser Willkommens-/Wertschätzungskultur einbezogen werden? Welche Rolle können bereits in Deutschland lebende Migrantinnen und Migranten hierbei übernehmen? I Welche Rahmenbedingungen (gesellschaftlich, politisch, wirtschaftlich) müssen für eine gleichberechtigte aktive Partizipation aller Migrantinnen und Migranten (EU-Bürger und Drittstaatsangehörige) in Deutschland geschaffen werden? I Wo sehen MSO/Migrantenvertretun- gen strukturellen und praktischen Handlungsbedarf hinsichtlich einer nachhaltigen Verbesserung der (Arbeitsmarkt-) Integration? I Welche Voraussetzungen (infrastrukturell, finanziell, personell) müssen geschaffen werden, um nachhaltig eine Verbesserung der (Arbeitsmarkt-)Integration zu erreichen? Wie können MSO/Migrantenvertretungen als gleichberechtigte Akteure in diesen Prozess dauerhaft eingebunden werden?

Dokumentation


4. Vom Diversity Management zur gelebten Wertschätzungskultur im Unternehmen – Welchen Beitrag leisten Unternehmen für eine Willkommenskultur in Deutschland?

Initiatorin: Kirsten Frohnert, IFOK GmbH, Berlin

Beschreibung: Der Wettbewerb um Arbeitskräfte aus dem In- und Ausland bestimmt die Fachkräftedebatte und die Auseinandersetzung mit Diversity & Inklusion gewinnt an Bedeutung. Viel zu häufig „parken“ Unternehmen das Thema in Personalabteilungen oder eigens eingerichteten Abteilungen ohne eine breite Akzeptanz zu schaffen. Wie kann es gelingen, wirksame Ansätze einer Wertschätzungs- und Willkommenskultur in Unternehmen in ihrer gesamten Breite zu verankern?
Leitfragen: Welchen Beitrag leisten Unternehmen, um in Deutschland eine Willkommenskultur zu etablieren? I Werden deutsche Unternehmen von ausländischen Fachkräften als vielfältig und wertschätzend wahrgenommen? Wie lässt sich die Wahrnehmung erklären? I Wie sehen Zukunftskonzepte für eine gelebte Wertschätzung in Unternehmen, vor allem in kleinen und mittleren Unternehmen, aus? I Welche Rahmenbedingungen müssen für (kleine und mittlere) Unternehmen geschaffen werden, so dass die Integration von ausländischen Fachkräften gelingt? I Was können kleine Unternehmen von den Erfahrungen der großen lernen – und umgekehrt?

Dokumentation


5. Selbstständige mit Migrationshintergrund: Wichtige Partner im Ausbildungssystem!

Initiatorin: Özgür Nalçacıoğlu, Bundesinstitut für Berufsbildung, JOBSTARTER/KAUSA – Koordinierungsstelle Ausbildung und Migration, Bonn

Beschreibung: In Deutschland führen ca. 728.000 Unternehmerinnen und Unternehmer mit Migrationshintergrund einen eigenen Betrieb – Tendenz steigend. Damit bilden sie einen wichtigen Faktor für die deutsche Wirtschaft. Trotz ihrer Bedeutung ist der Anteil der ausbildenden Betriebe vergleichsweise gering. Eine aktivere Beteiligung der Migrantenbetriebe und Migrantenorganisationen in den regionalen Netzwerken zum Thema Ausbildung würde für alle Beteiligten ein großer Gewinn zur Sicherung des zukünftigen Fachkräftebedarfs sein.
Leitfragen: Wie können Unternehmerinnen und Unternehmer mit Migrationshintergrund als Partner im Ausbildungssystem gewonnen werden?   I   Welche Rolle können Migrantenbetriebe in der Berufsorien- tierung von Jugendlichen einnehmen?   I   In welcher Form könnten Institutionen der Berufsausbildung, zuständige Stellen, Schulen oder die Agentur für Arbeit mit Unternehmerinnen und Unternehmer mit Migrationshintergrund bei der Sicherung der betrieblichen Ausbildung zusammenarbeiten?   I   Welche strukturellen Rahmenbedingungen sind für eine bessere Einbindung der Unternehmen mit Migrations- hintergrund ins Ausbildungssystem notwendig?

Dokumentation


6. Neue Migration aus Spanien: Risiko für Migrantinnen und Migranten – Chance für den deutschen Ausbildungs- und Arbeitsmarkt

Initiatorin: Dr. Christian Pfeffer-Hoffmann, Minor-Projektkontor für Bildung und Forschung e.V., Berlin

Beschreibung: Minor führt zwei Forschungsvorhaben durch, deren Ergebnisse diskutiert werden sollen: Es geht um „Strukturen, Projekte und Programme in Deutschland für die Integration von Arbeitsmigrantinnen und Arbeitsmigranten aus Spanien und anderen EU-Staaten“, die im Auftrag des BAMF analysiert wurden sowie um „Transnationale europäische Migration am Beispiel der neuen spanischen Migration nach Berlin“. Leitfragen: Welche Qualifikationen, Kompetenzen und Motivationen kennzeichnen die Zielgruppen, die nach Deutschland kommen und welche Faktoren sind für eine gelingende Integration aus Sicht der Migrantinnen und Migranten ausschlaggebend?   I   Welche Faktoren sind für den Erfolg von Projekten in Deutschland für die Integration von Arbeitsmigrantinnen und Arbeitsmigranten aus Spanien und anderen EU-Staaten unerlässlich?   I   Welche Ansätze funktionieren unter welchen Bedingungen gut und inwieweit sind sie geografisch und sektoral übertragbar?   I   Wie kann man die Effizienz der Finanzierungsprogramme bewerten (im Bereich Leistung, Wirkung und Kosten)?   I   Welche Potenziale für den deutschen Ausbildungs- und Arbeitsmarkt werden derzeit nicht genutzt?


7. „Neue Medien“ in der Integrationsarbeit?

Initiatorin: Dr. Marion Dathe, interculture.de e.V., Jena

Beschreibung: Die wichtigsten Funktionen des Internets für Migrantinnen und Migranten in Deutschland sind Information und Orientierung im Alltag – gefolgt von Spaß (vgl. ARD/ZDF-Medienkommission 2011). Die neuen Medien bieten zahlreiche Möglichkeiten, um in der Integrationsarbeit wichtige Informationen für Menschen mit Migrationshintergrund zugänglich zu machen und den Integrationsprozess als
Lernprozess vorantreiben zu können.
Leitfragen: Welchen Beitrag kann interkulturelle Forschung leisten für die Weiterentwicklung vorhandener Lernumgebungen und Contents unter Berücksichtigung der lernrelevanten Korrelation zwischen Lerner-Zielgruppe/n – Lernzielen – Lerngewohnheiten – konkrete Lernumgebungen und -contents?  I  (Wo) Suchen und (wie) finden Migrantinnen und Migranten Informationen zu Arbeit und Leben in Deutschland?  I  Wovon hängen Präferenzen und damit die Nutzung moderner Medien als Informations- und Lernmedien im Integrationsprozess von Menschen mit Migrationshintergrund ab?  I  Was könnte daraus beim weiteren Heranführen an moderne Medien im Integrationsprozess genutzt werden?  I  Was sollte aus interkultureller Perspektive beim Erstellen von und Heranführen an elektronische Lernumgebungen und Contents berücksichtigt werden?  I  Welche Inhalte sind bereits vorhanden und (wie) lässt sich die Nutzung interkulturell optimieren?  I  Wie könnten bestehende Contents zielgruppengerecht weiterentwickelt werden?


8. Nachhaltigkeit in der betrieblichen Integration: Willkommenskultur und mehr!

Initiatorin: Ricarda Gregori, conCipio – Interkulturelle Kommunikation und Organisationsentwicklung, Gerlingen

Beschreibung: Die Diskussion um die Integration qualifizierter Neuzuwanderer in Betriebe hierzulande konzentriert sich momentan auf Gestaltung und Erleichterung der Einstiegssituationen. Erkenntnisse über Migrationsverläufe zeigen jedoch: Schwierigkeiten und Tiefpunkte treten oft erst später auf. Nachhaltige Angebote, die dazu begleitende Familienangehörige sowie einheimische Belegschaften und Führungsverantwortliche mit in den Fokus nehmen, sind erfolgsrelevant.
Leitfragen: Welche Gedanken machen sich Betriebe und Förderinstitutionen zur Nachhaltigkeit von Integrationsmaßnahmen? Auf welche good practice-Erfahrungen kann man zurückgreifen?   I   Wenn, wie internationale Entsendungen zeigen, die Zufriedenheit begleitender Familienangehörige eine entscheidende Rolle für den Erfolg einer Arbeitsaufnahme im Ausland hat: Was sind die Konsequenzen für unsere Unternehmen?   I   In einheimischen Belegschaften sind Befürchtungen, Vorurteile und Nichtwissen über ausländische Fachkräfte wie auch über ihre Qualifikationen zu erwarten. Sind aufnehmende Betriebe und Vorgesetze genügend vorbereitet?   I   Freundlichkeit und Verständnis haben, glaubt man internationalen Vergleichsstudien, in deutschen Unternehmen einen auffallend niedrigen Stellenwert. Müssen Unternehmenskulturen hierzulande sich verändern, um qualifizierte Migrantinnen und Migranten langfristig zu halten?

Dokumentation


9. Should I stay or should I go? Frei nach Clash

Initiatorin: Razaw Akram, Amt für Zuwanderung und Integration der Landeshauptstadt Wiesbaden

Beschreibung: Die Politik schreit nach Fachkräften, doch wer will sie wirklich haben? Trotz des hoch gelobten Anerkennungsgesetzes gestalten sich die Arbeitssuche und Beschäftigungsaufnahme von Migrantinnen und Migranten, nach wie vor schwierig. Selbst Migrantinnen und Migranten die das Deutsche Bildungssystem durchlaufen haben, sind häufig von Arbeitslosigkeit bedroht oder betroffen. Woran kann das liegen?
Leitfragen: Ist der deutsche Arbeitsmarkt zu streng mit ausländischen Fachkräften? I Ist Deutschland nur eine Zwischenstation für die begehrten Arbeitskräfte? I Stimmt es, dass ein Einstieg/Aufstieg in der deutschen Arbeitswelt für Migranten besonders schwierig ist? Haben Migrantinnen und Migranten in den anderen Ländern bessere Aufstiegsmöglichkeiten?  I  Ist die deutsche Berufslandschaft nicht flexibel/global genug? I  Beschäftigt sich Deutschland zu sehr mit Integration, während sie woanders ohne Diskussion gelebt wird