"Gesellschaftlicher Wandel ist Normalität"

Lamya Kaddor, Islamwissenschaftlerin, Islamische Religionspädagogin und Autorin,  wird auf dem IQ Kongress das Panel zum Thema "Deutschland Erzählen – Zum Selbstverständnis eines Einwanderungslandes" mit einem Inputvortrag mitgestalten.

Im Interview spricht sie unter anderem darüber,  wie es ihrer Meinung nach mit der Integrationsfähigkeit und der  Aufnahmebereitschaft der deutschen Gesellschaft aussieht?

Kaddor: Da muss man trennen. Es gibt sehr viele Menschen in Deutschland, die mit Zuwanderung keine Probleme haben. Zumindest, wenn sich dieser Zuzug im Rahmen hält und sich die Zuwanderer an Recht und Ordnung halten und eine gewisse Leistungsbereitschaft mitbringen. Und da ist es wichtig, darauf zu achten, dass das so bleibt. Zudem gibt es viele Menschen, die darüber hinaus noch wahnsinnig engagiert sind und sich in der Flüchtlings- und Integrationsarbeit ehrenamtlich einbringen. Also von dieser Seite her sieht es sehr gut aus. Auf der anderen Seite gibt es Menschen, die Zuwanderung entweder gar nicht wünschen oder allenfalls in geringem Maße. An sich ist gar nicht mal schlimm. Das ist durchaus legitim. Solchen Gruppen gibt es in jeder Gesellschaft, sie aber lassen an der Integrationsfähigkeit und der Aufnahmebereitschaft der Gesellschaft zweifeln. Wir müssen daher auch darauf achten, dass das Verhältnis beider Seiten zueinander nicht kippt.

Das komplette Interview können Sie in der kommenden Ausgabe des Fachmagazins IQ konkret, das im Dezember erscheint lesen.